Am Dienstag, dem 2. Tag auf Koh Samui, wollten wir uns ein
wenig die Sehenswürdigkeiten der Insel ansehen. Es gibt zahlreiche Spots, die
man besuchen sollte, wenn man nicht nur faul am Strand liegen möchte. Ich hatte
mich im Vorfeld auf vielen Internetseiten informiert.
Das Wetter lässt es auch ohne weiteres zu, dass man
vormittags etwas unternehmen kann und trotzdem am Nachmittag noch mindestens
4-5 Stunden Zeit hat am Strand die Sonne zu genießen.
So machten wir uns zu dritt auf dem Roller auf den Weg zu
einem Wasserfall. Überall am Straßenrand stehen Hinweisschilder, wie man am
besten zu den jeweiligen Sehenswürdigkeiten kommt. Manches Mal sehr verwirrend
und eigentlich zu spät, da man an der Einmündung eventuell schon vorbei
gefahren ist. Unser Ziel war der Wasserfall 2, oder Na Muang genannt, welcher auf
einer Länge von über 80 m ins Tal fällt.
Die Landkarten sind auch nicht unbedingt detailgetreu und so
fuhren wir nach ca. 15 min. rechts ab. Ein Wasserfall wurde durch das
Straßenschild angepriesen. Dass es nicht der Wasserfall 2 war, den wir an
diesem Tag besuchten fiel mir erst abends auf, als ich noch einmal ganz genau
die Inselkarte überprüfte.
Egal, denn auch dieser Wasserfall hatte jede Menge zu
bieten. Er forderte einiges an Kondition von uns ab.
Bevor wir uns aber auf den Weg machten die höchste Stelle zu erklimmen, besuchten wir eine Aussichtsplattform (View Point) mit einem sehr schönen Überblick auf Koh Samui. Einige Fotos wurden geschossen und danach begann der mühsame Aufstieg zum Wasserfall.
Auch von dort oben hatte man eine sehr schöne Aussicht, dieses Mal aber auf einen anderen Teil der Insel.
Ziemlich geschafft und mit hungrigen Magen machten wir uns wieder an den Abstieg.
Ziemlich geschafft und mit hungrigen Magen machten wir uns wieder an den Abstieg.
Vorbei an einem Elefantencamp ging unsere Fahrt zurück, um irgendwo an der Straße etwas zu essen.
Kaum hatten wir gesessen, vermisste ich mein Handy. Ich
hatte immer jede Menge „Technik“ mit, um reichlich Fotos und Videos zu machen.
Mein Handy war unser ständiger Begleiter, um Informationen abzurufen, oder um
einfach mal schnell bei Facebook zu posten.
Beim View Point hatten wir ein paar
Aufnahmen mit Selbstauslöser gemacht und mein Handy war so eine Art Unterlage,
damit die Fotos in der richtigen Position gelingen. Dort blieb es dann auch
liegen als wir weiter zum Wasserfall gingen.
Nun waren mittlerweile schon mindestens 2 Stunden vergangen.
Der View Point war relativ gut besucht, deshalb gab ich mir nicht viele Chancen
mein Handy zurück zu bekommen. Aber ich machte mich trotzdem allein auf den
Weg. Oben angekommen fragte ich beim thailändischen Kassierer nach-ohne Erfolg.
Ok, dachte ich, eventuell habe ich es ja beim Aufstieg zum Wasserfall verloren…
Dort traf ich ein deutsches Ehepaar, welches mir erklärte,
dass mein Handy von einer Schweizerin, die mit einer Touristengruppe unterwegs
war, gefunden wurde. Wieder zurück zum View Point konnte ich dann mit den
Thailändern die Reisegruppe ausfindig machen. Aber natürlich waren die schon
über alle Berge…
Wie der Zufall es manchmal will, ich wollte mich gerade von
meinem Handy verabschieden und zurück ins Tal fahren, kam die Truppe zurück.
Sie waren den Berg noch weiter hochgefahren, wollten jetzt aber zurück ins
Elefantencamp. Rauf auf den Roller, Vollgas dem Jeep hinterher, Hupe auf
Dauerhupen gedrückt und „Stop the Car“ gebrüllt…Nach paar Minuten hatte ich sie
eingeholt und konnte mein Handy wieder mein Eigen nennen. Puh! Die Freude war
groß!
Jetzt hatte auch ich wieder Hunger, davor war mir nicht zum
Essen zumute. Also fuhr ich gemütlich wieder zu meiner kleinen Familie, die
schon auf mich wartete. Der Tag war gerettet, aber noch lange nicht vorbei…
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