Dienstag, 10. Juni 2014

Reise nach Koh Mook


Der vorletzte Tag in Ao Nang stand ganz im Zeichen purer Entspannung. Der Pool des Ao Nang Cliff View Resorts war verlassen und  schien nur für uns allein da zu sein. Wir verbrachten den ganzen Tag dort und genossen zwischendurch die kleine Abkühlung im Pool.

Ich wollte heute noch einmal über das Cliff Resort fliegen, um ein paar schöne Aufnahmen zu machen.

Mein einziger Flug über die Anlage endete mit einem Absturz. Ich hatte vor lauter Faszination nicht auf die Akkukapazität geachtet und so hatte ich Glück, dass ich nicht mehr über den Bäumen war, als der Kopter zum selbständigen Sinkflug ansetzte. Es ist nichts kaputt gegangen und ich konnte weiterhin fliegen.

Abends waren wir erneut bei „Mama“ essen, bis ein Stromausfall den Abend abrupt beenden wollte. Zum Glück ließ sich niemand davon beirren und es wurde munter weiter gekocht und gebraten. Später sind wir zur Cocktailbar gegangen, bis dann plötzlich ein Gewitter aufzog und es wie aus Eimern regnete. Im Bungalow angekommen packten wir noch unsere Sachen für die Weiterreise nach Koh Mook.


Koh Mook war unser 2.Ziel auf unserer Thailandreise. Den Transfer haben wir dieses Mal direkt vor Ort gebucht, da ich im Internet nicht wirklich klare Verbindungen finden konnte.

Wir wurden morgens von einem Minivan abgeholt und zum ca. 150 km weit entfernten Hat Yao Pier gebracht. Der Fahrer fuhr wie ein Irrer die Straßen lang und wir dachten, dass wir nur tot ankommen würden. Letztendlich waren wir überpünktlich am Pier und mussten noch 45 min. warten, bis es dann mit der Fähre weiter ging.

Auch die Fahrt mit der Fähre begann chaotisch und sollte sich bis zum Schluss so fortsetzen. Nicht nur, dass wir noch einmal 30 min. benötigten, bis wir endlich ablegten, sondern zwischendurch wurde mitten auf dem Meer ein weiterer Austausch mit Reisenden getätigt.
Anschließend wurden wir mitten auf dem Meer in ein Longtailboot verfrachtet und der Fahrer hielt sofort die Hand auf und verlangte pro Person 100 Bht. Die ersten Gäste wurden 3 min. später am „Charlie Beach“ auf Koh Mook ausgesetzt und 2 min. später war das nächste Longtailboot neben uns. Wir stiegen erneut um und mussten noch einmal 100 Bht pro Person bezahlen. Ich ließ meinem Unmut lauf, so dass die anderen Gäste schon ziemlich blöd zu mir rüber geguckt haben. Schweinerei und Abzocke!

Ich empfehle euch, nehmt ein Longtailboot vom Khuan Tung Ku Pier. Erstens geht es schnell und unkompliziert und billiger ist es auch.

Keine 10 min. später waren wir dann endlich da. Wir legten direkt am Strand an, wo die Hotelangestellten schon warteten, um unser Gepäck zur Rezeption zu bringen.


Perfekter Empfang! Allgemein war die ganze Begrüßung sehr herzlich, die Information und Organisation dem 4 Sterne Standard würdig. Unser Bungalow für die nächsten  Tage lag direkt am Strand. Kein Baum, oder Strauch, geschweige denn irgendein Bauwerk versperrte uns die Sicht auf das Meer. Das war es, was wir uns gewünscht hatten. Perfekter Strand, Bungalow, Meer und Service. Hier wollten wir Kraft sammeln, um die darauf folgenden Reiseabschnitte zu meistern.
Gegen Abend wollten wir irgendwo im „Dorf“ etwas essen, weshalb wir uns zu Fuß auf den Weg machten. Unterwegs trafen wir eine kleine Familie aus England, welche die gleiche Absicht hatte.

Nun ist Koh Mook ja nicht sehr groß (4,5x3,5 km), aber trotzdem konnten wir auf Anhieb nicht gleich eine passende Garküche, oder Restaurant finden. Wir hielten uns an die Engländer, die zu einem bestimmten Restaurant gehen wollten. Nach ca. 1 Std. konnten wir es nicht finden. Da wir kein thailändisch und die Dorfbewohner kaum englisch sprechen, war es auch nicht möglich nach dem Weg zu fragen.

Letztendlich fanden wir im Wald ein Restaurant mit Familienbetrieb. Erinnert hat mich die Behausung eher an einen schlechten Horrorfilm, aber das Essen war gut und preiswert. Selbst die Bedienung, ausgeführt von der ca. 5 jährigen Tochter und dem 9 jährigen Sohn, war super. 

Später wurden wir als Service des Hauses mitten in der Nacht, bei kaum beleuchtetem Weg, von dem 9 jährigen Sohn, mit dem Roller zurück gefahren.

Ein ordentliches Gewitter mit starkem Regen beendete den Abend auf unserer Terrasse.