Wir hatten also Montagnachmittag bei den Calypso Diver unseren heutigen Tag gebucht. Zwei Tauchplätze standen auf dem
Plan. Leider konnte mir am Montag niemand sagen, wo es denn überhaupt hingeht.
Ich persönlich finde es unprofessionell. Jeder Taucher möchte doch sicherlich
gern wissen, welcher Tauchplatz angefahren wird.
Es gibt bestimmte Hotspots, wo die Vorfreude
besonders groß ist. Auf Koh Tao sind es Southwest Pinnacle, Chumphon Pinnacle,
Sail Rock und auch Shark Island. An den genannten Plätzen ist die
Wahrscheinlichkeit groß, Walhaie, Leopardenhaie, Bullenhaie und Schwertfische,
sowie Schildkröten zu sichten.
Chumphon Pinnacle ist Heimat von zahlreichen pelagischen Fischen und Rifffischen. Man findet hier das ganze Jahr lang Schulen von 100 oder mehr Barrakudas, die mehr als 1 Meter lang sind, mehrere Makrelenarten und Thunfische. Auch Walhaie sind häufige Besucher.
In der Regenzeit kann man dort bis zu 20 Bullenhaie antreffen und somit ist Koh Tao einer von zwei Orten auf der Welt an dem man ohne Käfig mit Bullenhaien tauchen kann.
Mir wurde dieses Erlebnis leider nicht ermöglicht. Unser
erster Tauchplatz war Lighthouse Bay, ca. 1 Stunde Fahrt und nicht unbedingt
überwältigend. Dustin war zum Schnorcheln mitgekommen und mir wurde bewusst,
wie unorganisiert die Divers waren, als nicht mal eine Schwimmweste mit an Bord
war. Zum Glück konnte er schwimmen, denn er hat in Deutschland sein
Silberabzeichen gemacht und war selbstbewusst genug sich ins Meer zu trauen.
Wasser gab es aus einem Vorratsbehälter nur lauwarm oder
heiß, allgemein war der Komfort nicht so, wie ich es von anderen Tauchbasen
gewohnt war.
Der zweite Tauchgang war am Pig Bay etwas
anspruchsvoller, da man durch mehrere Höhlen hindurch tauchen konnte. Alles
zusammen waren die Tauchgänge aber nicht umwerfend und Großfische kamen mir
nicht vor die Nase. Die Sicht, sonst immer hoch gelobt, war auch nicht sehr
gut.
Für Dustin begann der Tauchkurs als wir wieder zurück in
der Tanote Bay waren. Eine theoretische Einweisung von ca. 1 Stunde brachte ihm
die nötigen Kenntnisse. Hier muss ich sagen, dass sich der Tauchlehrer „Balu“
wirklich sehr viel Mühe gegeben hat. Auch im Wasser wurde Dustin professionell
von Balu begleitet. Ich schwamm immer über den beiden und konnte alles super
beobachten. Am Ende war ich sehr stolz auf den kleinen Zwerg, er hatte wirklich
alles ruhig und sicher gemacht.