Der wirklich erste entspannende Urlaubstag lag vor uns.
Ausgeschlafen und fit begaben wir uns vor die Tür und wurden von ca. 36°C
schwüler Hitze erschlagen. Der Roller, unser Transportmittel für die nächsten
Tage, wartete auf uns. Bitte beachtet den Linksverkehr in Thailand.
Gewöhnungsbedürftig, aber durchaus machbar und spannend.
Zu dritt auf dem Roller fuhren wir in Richtung Lamai Walk
Street. Knappe 10 Minuten später hatten wir eine Straßenküche, oder auch
Restaurant genannt, gefunden. Das erste thailändische Frühstück in Form einer
Nudelsuppe, bzw. Reissuppe schmeckte ausgezeichnet. Für Europäer wird es "not spicy" angerichtet, also für uns definitiv zu lasch, denn wir essen gerne sehr scharf.
So gestärkt machten wir uns auf die Suche nach einem schönen
Strandabschnitt am Lamai Beach. Kurze Zeit später lagen wir in der Nähe des Pavilion
Samui Boutique Resorts am Strand und ließen uns die Sonne auf den Pelz brennen.
Der Strand war um Längen besser, als unser Strand direkt am Hotel. Das Wasser
war herrlich warm und klar und so verbrachten wir eine sehr lange Zeit im Wasser. Es gab leider
kaum die Möglichkeit einen Platz im Schatten zu finden.
Ab und zu kamen ein paar Strandverkäufer des Weges, um ihre
Waren anzubieten. Wir nutzten die Gelegenheit und nahmen gerne das frische Obst,
welches vor unseren Augen zugeschnitten wurde.
Der Strandverkäufer war schon ziemlich alt und teilte sich
das Geschäft mit seinem Sohn. Dieser wurde bei besonderen Wünschen kurzer Hand
angerufen und brachte ziemlich flink die fehlenden Obstsorten. Selten haben wir
einen so glücklichen Menschen beobachten können. Dieser alte Mann war das
Sinnbild von Gelassenheit und Zufriedenheit. Sein Blick auf das Meer, die
entspannten, alten Gesichtszüge und die Ruhe, die dieser Mensch ausstrahlte
waren faszinierend.
Stunden später machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel.
Mit einem ordentlichen Sonnenbrand lässt es sich nicht wirklich duschen. Diese
Erfahrung mussten wir an diesem Tag machen, obwohl wir uns alle mit
Sonnenschutz eingecremt hatten.
In Thailand geht gegen 18 Uhr die Sonne unter, deshalb
bekommt der Europäer wahrscheinlich zu dieser Zeit ein starkes Hungergefühl =
Abendbrotzeit!
So war es auch bei uns und wir machten uns auf den Weg etwas
Leckeres zu speisen. Unsere Fahrt ging wieder in Richtung Lamai Walk Street, wo
sich zahlreiche Restaurants und ein Markt mit Garküchen befand.
„Nobel geht die Welt zu Grunde“ war die Devise meiner Frau,
deshalb war ihr ein preiswertes Essen an einer Garküche nicht gut genug. Also gingen
wir in ein Restaurant, um dort BBQ Spareribs zu essen. Ich bestellte mir
nichts, da ich später lieber auf dem Markt etwas essen wollte.
Um es kurz zu sagen: Das Essen war furchtbar, der Preis viel
zu hoch und wir gingen alle auf dem Markt etwas essen.
Dort war ziemlich buntes Treiben und es roch verdammt gut
nach Essen. Das Essen war genau so lecker, wie es vorher geduftet hatte,
deshalb waren wir, bis auf 2 Tage, jeden Abend wieder da. Die Atmosphäre war
gelockert und wir lernten den ein, oder anderen Deutschen kennen.
Für diesen Tag hatten wir aber erst einmal genug erlebt,
deshalb ging die Rollerfahrt zurück ins Hotel. Dort entspannten wir uns noch
etwas auf dem Balkon (wurde ein tägliches Ritual), bis es Zeit war ins Bett zu
gehen.
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