Samstag, 13. April 2013

Die 2. Reise-Der Hinflug


17 Stunden und 45 Minuten sind eine recht lange Zeit. Auf Arbeit wäre es sicherlich unangenehm. Beim Fliegen ist es ähnlich, obwohl ich sagen muss, dass uns die Flugdauer nicht so gestört hat. Sicherlich hat die Vorfreude auf die nächsten 2 ½ Wochen uns beflügelt und einige Unannehmlichkeiten weggeblasen.

Unser Flug mit der „FinnAir“ ging ab Hamburg in Richtung Helsinki und von dort aus weiter nach Bangkok. In Bangkok mussten wir in die nächste Maschine steigen, um nach Koh Samui zu fliegen. Der Flug von Hamburg nach Helsinki war lächerlich, denn 1 Stunde später waren wir in Finnland. Nun lag aber die längste Strecke vor uns. 9 Stunden und 50 Minuten hieß es ausharren und stillsitzen. 
Ich hatte mit meinem Sitznachbarn Pech, denn er war sehr beleibt, um nicht zu sagen fett und machte, selbst wenn er wollte, keinen Platz. Ich gebe zu am Ende des Fluges war ich sehr genervt. Egal, dafür konnte ich mich darüber freuen, dass unser Zwerg keinerlei Anstalten machte sich in irgendeiner Weise negativ aufzuführen. Er hielt tapfer durch und steckte die lange Reise super weg.

In Bangkok angekommen ging es erst mal in Richtung Immigrationsschalter. Ich kannte die lange Wartezeit noch vom letzten Jahr und hatte vorsorglich unseren Weiterflug nach Koh Samui ca. 4 Stunden später geplant. Das war auch gut so!
Nach ca. 1 ½ Stunden waren wir endlich am Schalter vorbei und konnten unsere Rucksäcke holen. Schnell noch für unsere Handy´s eine Sim-Karte geholt und dann bei Bangkok Airways unsere Tickets für den Flug nach Koh Samui abgeholt. Wenig später saßen wir in einer Propellermaschine und nach 1 ½ Stunden landete die Maschine auf Koh Samui.  Die Flugzeuge sind klein und fassen ca. 60 bis 100 Passagiere und sind in der Regel bunt bemalt.


Als wir auf dem Airport in Koh Samui landeten, dachten wir, dass wir direkt in einem Resort angekommen sind. Vom Flugzeug wird man mit kleinen offenen Wagen, die einem Freizeitparktransporter, oder Golf Cart ähneln zum Terminal gebracht. Der Terminal ist klein und sehr in dem typisch thailändischen Stil gehalten. Die Palmen ließen sofort das berühmt berüchtigte Urlaubsgefühl aufkommen. Das Gepäck kam sehr zügig an und wir konnten gleich los, um uns ein Taxi zu suchen.

Die Preise variieren stark und man hat auch nicht wirklich Lust nach der langen Reise zu verhandeln. 700 BHT, ca. 18€ kostete unsere Fahrt zum Fenix Resort (http://www.fenixresortsamui.com/). Nach ca. 30 Minuten war unser Ziel erreicht und wir gingen zielgerichtet zur Rezeption.

Freundlichkeit ist eine Tugend, welche in Thailand groß geschrieben wird. Dementsprechend wurden wir empfangen und unsere Unterkunft für die nächsten 7 Tage wurde uns zugewiesen. Wir hatten ein tolles Zimmer mit Balkon und Aussicht direkt auf das Meer. Die Anlage war sehr gepflegt, das Personal freundlich und sehr aufmerksam.

Nachdem wir Dustin, unseren Zwerg, davon überzeugen konnten etwas zu schlafen, gingen wir an den Strand. Dort war die erste Enttäuschung, denn der Strandabschnitt war nicht sehr schön. Ich hatte mich vorher im Internet erkundigt und der „Lamai Beach“ sollte sehr schön sein.
Wir hatten eine Bucht mit vielen Korallen und die Bade-bzw. Schwimmzone war eingegrenzt und ehrlich gesagt enttäuschend. Der anschließende Poolbesuch entschädigte aber diesen Umstand.
In den nächsten Tagen besuchten wir einen Strandabschnitt vom „Lamai Beach“, der voll und ganz unseren Erwartungen entsprach. Dazu aber später mehr…

Nachdem der Zwerg wieder fit und ausgeschlafen war überlegten wir, wie wir uns die kommenden Tage mobil auf der Insel bewegen könnten. Taxi? Sammeltaxi=Songthaew? Oder Roller, Moped?
Ein Konflikt zwischen Preis, Unabhängigkeit und Vorsicht und Angst machte die Runde. Letztendlich übernahm ich die Entscheidung einen Roller zu mieten und Unabhängig unterwegs zu sein. Das Beste, was uns passieren konnte!

Wir machten uns also auf den Weg einen Roller zu mieten. Nun muss man wissen, dass man an jeder Straßenecke die Möglichkeit hat einen Roller zu mieten. Einzig und allein der Preis bestimmt hier das Geschäft. Ich sage immer, wenn der Preis für mich okay ist, wird nicht lange diskutiert, sondern zugeschlagen. Und so dauerte es nicht lange und wir fanden einen Roller.
Nach einer kurzen Probefahrt war der Roller gemietet und wir fuhren zu dritt auf dem Roller zurück in Richtung Hotel.

Langsam wurde es Zeit die thailändische Küche in Anspruch zu nehmen. Hunger und Appetit machte sich schlagartig bemerkbar. Unser Weg führte uns aus dem Hotel direkt in die nächste Straßenküche. Kurze Zeit später waren wir alle gesättigt und zufrieden. Ein wenig Müdigkeit, Erschöpfung und der Wunsch nach Schlaf zwang uns den Rückweg anzutreten.

Nachdem wir es uns noch kurz auf dem Balkon gemütlich gemacht hatten hieß es „Gute Nacht“ mit der Spannung auf den nächsten Tag.

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