Mit leerem Magen wollten wir nun aber doch nicht zu einem
Wasserfall hoch klettern und so hielt ich am Straßenrand an einer Garküche an.
Leckeres Frühstück in Form einer Suppe oder Pad Thai, kühle Getränke und nette
Gastgeber waren ein guter Start in den Tag.
Weiter ging es und dieses Mal fanden wir die richtige
Einfahrt und parkten unseren Roller auf einem großen Parkplatz. Es gibt hier
den Wasserfall 1 mit 18m Höhe und den Wasserfall 2 mit ca. 80m Höhe. Ein Weg
führte zu beiden Wasserfällen ins Inselinnere.
Am Fuß des Wasserfalls gibt es einen Safaripark mit
Affenshow, man kann sich mit einer Schlange oder einem Tiger fotografieren
lassen und Elefanten reiten. Natürlich wurden auch Touren mit dem Jeep hoch zum
Wasserfall 2 angeboten, aber wir sind zu Fuß gegangen. Erst über eine gut
ausgebaute Straße und dann über eine Sandpiste. Danach führte nur noch ein
schwieriger Pfad über Felsen und durch Gestrüpp den Berg hoch. Das erste Becken
des Wasserfalls sah schon total schön aus. Felsen, fallendes Wasser und sattes
Grün vor herrlich blauem Himmel. Die meisten Touristen bleiben oft gleich hier,
weil der Aufstieg doch recht mühsam ist und man schon ordentlich über die
Felsen klettern muss.
Wir sind soweit hochgelaufen, bis es nicht mehr weiter ging.
Dort haben wir dann einige Fotos gemacht und sind noch ein paar Felsen
hochgeklettert. Langsam wurde es immer voller, denn Einige hatten sich auch
diesen anstrengenden Weg angetan. Wir haben dann den Wasserfall überquert in
dem wir von Fels zu Fels gesprungen sind. Auf der anderen Seite konnten wir wieder
herunter wandern. Überall gab es Ausläufe des Wasserfalls zu sehen. Zwischendurch
gab es erfrischende Wasserbecken, indem wir unsere Füße gekühlt haben.
Wieder ganz unten auf dem Parkplatz angekommen, war es meine
Idee eine Inselrundfahrt zu machen. Bei der Gelegenheit könnten wir dann unsere
Tickets für die Fähre nach Koh Tao kaufen. Also schwangen wir uns auf unser
treues Gefährt und fuhren die Ringstraße 4169, welche einmal komplett um Koh
Samui herum führt, lang. Es war angenehm den Fahrtwind zu spüren, denn wir
waren doch ziemlich durchgeschwitzt vom Wandern.
Nach ca. 30-40 min. hatten wir den Mae Nam Pier erreicht.
Von hier aus wollten wir am Sonntag nach Koh Tao weiter reisen. Bis auf dieses
Ticket hatte ich alles schon von Deutschland aus gebucht. Da ich mir aber nicht
sicher war, welche Fähre und zu welcher Zeit wir fahren würden, mussten wir das
Ticket direkt vor Ort kaufen.
Wir nutzen anschließend die Gelegenheit und machten es uns am
Strand gemütlich. Das Wasser war herrlich warm, die Sonne brannte von oben und
wir hatten jede Menge Zeit zu entspannen. Der Strandabschnitt war sehr schön,
die typische, thailändische Idylle mit kaum einer Menschenseele am Strand.
Nach
dem erholsamen Bad ging es weiter zurück zu unserem Hotel. Die Fahrt dauerte abermals
ca. 30-40 min. mit einem kleinen Zwischenstopp an einer schönen
Aussichtsplattform. Der Zwerg saß während der Fahrt immer zwischen uns
Erwachsenen und war so kaputt vom Wandern, dass er auf dem Roller kurz einschlief…
Im Hotel angekommen ließen wir es uns nicht nehmen noch in
den herrlichen Pool zu springen. Das war ein bisschen die Krönung des Tages. Wir
genossen die Ruhe und das Feeling um uns herum.
Am Abend machten wir uns wieder auf den Weg irgendwo lecker
Essen zu gehen. Der Markt mit dem köstlichen Essen hatte es uns angetan.
Mit vollem Magen gingen wir noch ein wenig die Lamai Walk Street
entlang und eine Fischmassage für meine Füße war das Ziel. Kurze Zeit später
steckten meine Füße in einem großen Aquarium. Wer hier an den Füßen kitzelig
ist hat schon verloren, denn es kitzelt unheimlich. Ich musste mich auch ab und
zu echt zusammen reißen. Dustin liebt Fische und wollte natürlich auch den
engen Kontakt und wenig später waren seine Füße mit im Aquarium. Leider ist er
aber ziemlich kitzelig, zappelte hin und her und so schwammen die armen Tiere
immer wieder von ihm weg.
Nun wurde es Zeit ins Bett zu gehen. Die Rückfahrt ging
schnell, mittlerweile kannte ich die Wege und Abkürzungen. Wie jeden Abend
machten wir es uns noch auf dem Balkon gemütlich und träumten in den
Sternenhimmel hinein. Der nächste Tag wartete schon auf uns…
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