Sonntag, 22. Februar 2015

Angkor Wat

Heute stand die Besichtigung der größten Tempelanlage der Welt auf unserem Tagesplan. Der frühe Vogel fängt den Wurm-nach diesem Sprichwort wollten wir handeln. Das hieß also sehr früh aufstehen.

4:00 Uhr klingelte der Wecker. Wir machten uns fertig, packten die Fotoausrüstung und den Multikopter ein und wiedereinmal stand unser zuverlässiger Tuk Tuk Fahrer pünktlich vor Chea´s Guesthouse. Los ging die Fahrt durch die nächtliche und noch etwas verschlafene Stadt Siem Reap. Einige weitere Tuk Tuk´s sahen wir unterwegs mit uns in die gleiche Richtung fahren.

Angkor Wat ist ein beliebtes Motiv bei Sonnenaufgang und bei Sonnenuntergang. Ich wollte der ganzen Sache noch „einen oben drauf“ setzen und hatte deshalb meinen Multikopter eingepackt.



Bevor wir nun aber in dieses weitläufige Areal Einlass bekommen sollten, mussten wir uns ein Ticket besorgen. Mehrere Schalter hatten schon geöffnet und nach kurzer Wartezeit bekamen wir unser Ticket. Es wurde vorab ein Foto gemacht, welches dann direkt auf dem Ticket zu sehen war. Je nach dem, wie viel Zeit man hat, gibt es verschiedene Tickets. Unser Ticket galt für einen Tag und kostete 20 Dollar. 

Die Touristenmassen drängelten sich mittlerweile schon stark in Richtung Angkor Wat.
Ein Tuk Tuk reihte sich an das Andere, aber es war definitiv nicht so überlaufen, wie in der Hochsaison.

Um das gesamte Areal abzulaufen, bzw. zu fahren benötigt man mehr als nur einen Tag. Ich vermute, dass man mindestens 1 Woche Zeit braucht. Auf ca. 200 km² befinden sich mitten im Dschungel etliche Tempelanlagen aus der Zeit der Khmer (9.-15. Jahrhundert).

Angkor Wat ist der bekannteste Teil dieser mächtigen Bebauung mitten im Dschungel. Bayon und Ta Prohm, wo auch der Film „Tomb Raider“ mit Angelina Jolie gedreht wurde, sind ebenso bekannt. Aber die Tempelanlage hat bei weitem mehr zu bieten und es gibt noch Gegenden, wo kaum ein Tourist zu sehen ist.

Nachdem wir nun aber unsere Tickets in den Händen hielten ging es für uns erst mal weiter Richtung Touristenmagnet ANGKOR WAT. Nach einer kurzen Fahrt waren wir angekommen. Bei Sonnenaufgang ein imposantes Schauspiel, denn mitten im Dschungel von Nebel umhüllt lag dieses Bauwerk direkt vor uns.

Mein Multikopter brachte mir bei den Touristen rege Aufmerksamkeit und Neugierde entgegen. Ungeachtet dessen ließ ich ihn zum ersten Flug steigen. Nach gut 10 Minuten hatte ich einige sehr schöne Bilder und ein Video im Kasten. 
Schnell machten wir uns nun auf den Weg ins Innere der Anlage, denn die Sonne stand kurz bevor den Angkor Wat in Szene zu setzen.



Wieder machte ich meinen Kopter startklar und erneut flog ich einige Runden über das Areal. Dieses Mal konnte ich den Sonnenaufgang direkt über Angkor Wat aufnehmen und ich hatte erneut eine Traube Menschen um mich herum. Ganz wohl war mir nicht dabei, denn schließlich hatte ich keine Aufstiegserlaubnis. 

Nach meinem dritten Flug und vielen schönen Bildern und Videos machten wir uns auf den Weg, den nächsten Teil der Anlage zu besuchen.



Als wir am Bayon angekommen waren, packte ich erneut den Kopter aus, denn ich wollte soviel wie nur möglich an Eindrücken mit nach Hause nehmen.

Nun hatte ich aber mittlerweile die Aufmerksamkeit der Apsara Security, welche die Tempelanlagen schützen sollen, geweckt. Mein fünfter und letzter Flug war somit am Bayon Tempel. Kurz darauf wurde ich höflich, aber bestimmt dazu aufgefordert, das Fliegen sein zu lassen. Da ich keine Genehmigung hätte und es somit verboten war, würde man mir sonst meine Ausrüstung konfiszieren. Wir wurden jetzt permanent beobachtet und sogar verfolgt...

Damit war für heute Schluss mit fliegen. Leider konnte ich nun nicht mehr an dem bekannten Dschungeltempel Ta Prohm fliegen. Da ich aber noch meine Kamera dabei hatte, konnte ich zumindest einige schöne Fotos machen. 




Nach ungefähr 8 Stunden waren wir fix und fertig. In der Mittagshitze haben wir schließlich die Besichtigung beendet. Etliche Kilometer hatten wir bis dahin zu Fuß zurück gelegt. Unser Tuk Tuk Fahrer wartete schon geduldig auf uns. Einen besseren Fahrer hätte uns Albert nicht besorgen können. Er war stets zuverlässig und äußerst nett.



Wieder in Chea´s Guesthouse angekommen mussten wir uns erst mal ausruhen. Nach 1 Stunde machten wir uns dann erneut auf den Weg. Dieses Mal brachte uns Som Bath, unser Tuk Tuk Fahrer, in die Altstadt von Siem Reap und zum Old Market.

Dort gibt es, wie auf jedem asiatischen Markt allerlei Sachen zu kaufen und zu bestaunen.
Wir verbrachten ca. 2,5 Stunden dort, kauften ein paar Sachen, besuchten den Fischmarkt und ließen den Nachmittag bei einem kühlen Bier ausklingen.

Unseren letzten Abend verbrachten wir in einem von Albert empfohlenen Restaurant. Banteay Srei nennt sich das gut besuchte Restaurant. Wir wurden sehr gut bedient und das Essen war auch sehr gut. Eine klare Empfehlung und nicht zu vergleichen mit der Katastrophe vom Vorabend. 

Wir packten anschließend unsere Sachen, um am nächsten Morgen Siem Reap und Kambodscha wieder zu verlassen. Ich hatte meiner Frau ja versprochen einen Tag weniger in Kambodscha zu verbringen. Heute bereue ich es, aber somit habe ich ein Ziel für meine nächste Reise.....



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