Heute hieß es Abschied nehmen von Koh Samui. Nach 7 Tagen
war es nun soweit unsere Reise in Richtung Koh Tao fortzusetzen. Wir waren
alle sehr gespannt, da wir uns nicht sicher waren, ob alles so klappt, wie wir
es im Vorfeld geplant, bzw. gebucht hatten.
Es war der 31.März und offiziell wurde in Europa die Uhr auf
Sommerzeit umgestellt, d.h. 1 Stunde vor. Nun waren wir uns nicht sicher, ob es
in Thailand auch zu einer Zeitumstellung kommt. Schließlich hatten wir ja einen
Shuttlebus bestellt, um pünktlich mit der Fähre nach Koh Tao überzusetzen.
Es breitete sich etwas Hektik aus, die Rucksäcke wurden
schnell zu Ende gepackt und letztendlich standen wir gut 1 Stunde vor Abfahrt
vor unserem Hotel, um für alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Ich nutzte
die Zeit und fand heraus, dass es in Thailand keine Zeitumstellung gibt. Somit
kam unser Bus pünktlich nach thailändischer Zeit am Hotel an und wir fuhren zum
Mae Nam Pier.
Wir hatten unsere Tickets schon ein paar Tage zuvor gekauft
und die Organisation von Lomprayah war perfekt.
Allgemein muss ich sagen, dass es keine Schwierigkeiten gab
mit irgendwelchen organisatorischen Abläufen. Alle waren pünktlich und
zuverlässig.
Um 12.30 Uhr ging es dann los. Wir haben uns in den
Außenbereich gesetzt, um die Landschaft zu genießen. Es gibt auch die
Möglichkeit sich in den klimatisierten Innenbereich zu setzen. Die Fahrt nach
Koh Tao geht über Koh Phangan, dort wo die berühmt-berüchtigten Full Moon
Partys stattfinden, weiter nach Koh Nang Yuan, der vorgelagerten Insel bei Koh
Tao.
Ungefähr 1 ½ Stunden später waren wir auf Koh Tao. Hier
sollte uns ein Chauffeur abholen und uns zu unserer angemieteten Strandvilla
bringen. Ein wenig Erleichterung und Freude machte sich breit, als tatsächlich
jemand da stand, der ein Schild mit meinem Namen in die Luft hielt.
Also hatte ich doch „realen“ Kontakt über das Internet
geführt und Jeff (so hieß der Vermieter der Strandvilla) gab es wirklich. Wir
folgten unserem Fahrer und machten es uns mit unserem Gepäck auf der Ladefläche
des Jeeps bequem.
Festhalten und durch, ab und zu die Augen zu, dass war für
die nächsten 30 Minuten die Devise. Die Fahrt zum Haus war der Wahnsinn und wir
dachten alle wir werden an das Ende der Welt gefahren. Es ging Berg hoch und
runter, über Stock und Stein-eine Abenteuerfahrt, an die wir uns alle noch sehr
lange erinnern werden.
Aber wir wurden mit der Aussicht und der absolut
fantastischen Strandvilla belohnt. Den Weg zur Strandvilla, welche direkt in
einen Berg gebaut war, mussten wir noch mühselig hinter uns bringen. Mehrere
Stufen aus Stein führten vom Berg hinab zur Villa.
Als wir dann direkt davor
standen, konnte ich es gar nicht glauben, dass dieses Haus ganz allein für uns
gedacht war. Riesige 200 m² Wohnfläche auf 2 Etagen, 2 Terrassen, 3 Bäder und 4 Schlafzimmer
für uns drei ganz allein. Alles war perfekt eingerichtet, es fehlte nichts.
Der Weg zum Strand führte über ein paar Steintreppen hinunter und in 5 Minuten spürte man das warme Meerwasser an den Füssen…
Der Hausverwalter zeigte uns das Haus und gab uns noch ein paar Tipps für Koh Tao mit auf den Weg. Es war mir auch wichtig einen eigenen Roller zu mieten, damit wir von niemandem abhängig wären. Ich fuhr mit ihm also den Weg wieder zurück bis wir an eine Rollervermietung vorbei kamen.
Dort ging dann alles ziemlich schnell. Wir wurden uns über den Preis einig und es gab nur noch ein paar Formalitäten. Leider hatte ich meinen Reisepass nicht dabei, deshalb musste mich der Vermieter mit dem Roller zurück zur Villa fahren. Anschließend fuhren wir wieder zurück, ich machte ein paar Bilder vom Roller (Kratzer, Schrammen, Beulen usw.) und fuhr endlich allein wieder die abenteuerliche Strecke zurück.
Übrigens ist es äußerst wichtig das Mietobjekt genau unter die Lupe zu nehmen, da man bei der Rückgabe schnell ein paar Tausend THB loswerden kann. Nehmt euch auch nie einen komplett neuen Roller, oder dgl. Immer Fotos machen und auf einer Mängelliste, die der Vermieter hat, alles genau notieren.
Nachdem ich nun zurück war, wir uns das Haus von oben bis unten angeguckt hatten, legten wir uns auf die Terrasse und nahmen ein paar kühle Getränke zu uns. Danach gingen wir runter zum Strand um die Gegend zu inspizieren. Anschließend machten wir drei uns auf den Weg ins Dorf.
Eine abenteuerliche Fahrt und ca. 15 Minuten später waren wir wieder am Pier, bzw. Dorfzentrum. Koh Tao hat noch viel von dem ursprünglichen Charme Thailands. Hier ist es nicht mit Touristen überfüllt und es ist auch ein klein wenig teurer als Koh Samui.
Wir suchten uns ein Lokal und es gab leckeres Abendessen. Danach guckten wir uns noch ein paar Geschäfte an und machten uns mit den Lokalitäten vertraut. Im Dunkeln ging es dann wieder zurück zur Villa, wo wir dann endlich zur Ruhe kamen und unsere erste Nacht verbrachten.
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